In den Jahren 2001 und 2003 überließ die Goldschmiedemeisterin Ebbe Weiss-Weingart (*1923 in Nürnberg) der Sammlung des Goldschmiedehauses rund 240 Arbeiten, die sie zwischen 1947 bis 1998 geschaffen hatte. Mit dieser großzügigen Schenkung erfuhr die Sammlung des Hauses eine beachtliche Erweiterung. Die Goldschmiedemeisterin und Trägerin des Goldenen Ehrenrings hat sich nun entschlossen, dem Goldschmiedehaus weitere 64 Arbeiten aus der Zeit zwischen 1945 bis 1990 als Dauerleihgabe zu überlassen.
In Anwesenheit von Oberbürgermeister Claus Kaminsky und dem Präsidenten der Gesellschaft für Goldschmiedekunst, Hartwig Rohde, wurden die Kunstwerke am 12. September im Goldschmiedehaus übergeben.
Gerade das Frühwerk der Künstlerin zeigt ihre große Freude am Experimentieren mit damals neuen Techniken und Materialien im Schmuck wie Messing, Holz, Glas und später Kunststoff oder Straußeneischeiben. In den 70er/80er Jahren sind es dann vor allem spannende Oberflächengestaltungen in Gold, die das Werk der Künstlerin auszeichnen.
Ebbe Weiss-Weingart eröffnete nach ihrem Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und dem Besuch der Meisterschule für Goldschmiede in München, bereits 1946 ihr eigenes Atelier in Salem am Bodensee, wo sie noch heute lebt und arbeitet.
