Juwelen und Silbergerät im Stil des Pariser Art déco. Spektakuläre Entwürfe von Hugo Leven für Friedrich Kreuter & Co.

Datum: 
Donnerstag, 22. Juni 2017 - 19:00


Die Hanauer Schmuckfabrikation Friedrich Kreuter & Co. hatte sich bereits um 1900 einen Namen für Juwelenschmuck im französisch inspirierten Jugendstil, dem „Genre Lalique“, gemacht. In den 1920er Jahren öffnete sich die Juwelenmanufaktur den hoch modernen Strömungen des Art déco. Eine besondere Zusammenarbeit fand bis 1932 mit dem damaligen Direktor der Königlichen Zeichenakademie Hanau Hugo Leven (1874–1956) statt. Hugo Leven, ausgebildet bei dem Hofjuwelier Bäumers in Düsseldorf, entwarf zahlreiche mondäne Schmuckstücke auf höchstem Niveau, die der Produktion nachhaltig künstlerische Impulse setzten. Darüber hinaus zeichnete Leven, der vor seiner Berufung nach Hanau das rheinische Kayserzinn geprägt hatte und als künstlerischer Leiter bei Koch & Bergfeld in Bremen tätig war, hoch modernes Tafelgerät, das von einer speziell dafür von Hans Kreuter eingerichteten Silberwerkstatt angefertigt wurde. Beate Alice Hofmann zeigt in ihrem Vortrag einen spannenden Einblick in das Werk des großen Künstlers und stellt erstmals seine spektakuläre Entwurfsarbeit für die Firma Kreuter vor.

Kosten: 
Der Eintritt ist frei.