Broschen im Dialog zwischen Vergangenheit und Avantgarde

Datum: 
Donnerstag, 2. November 2023 - 0:00 bis Mittwoch, 3. April 2024 - 23:45
Otto Klein & Co.. 1909-2011. Hanau, D. 1970. Fensteremaille, Brillanten, Rubine. Foto: Uwe Dettmar / Julia Obermaier. Brosche „Blühend / ABLOOM“. 2023. Bergkristall, Achat, Gießharz, Pigment, Edelstahl. Foto: Julia Obermaier


Anhand von fast 150 historischen Broschen einer deutschen Privatsammlung aus drei Jahrhunderten lässt sich die Entwicklung des Ansteckschmucks unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Moden eindrucksvoll ablesen. Die vielseitigen Gestaltungsansätze sind beeindruckend: Florales Dekor, figürliche Szenen, Porträts, Architektur- und Landschaftsdarstellungen wurden der allgemeinen Mode entsprechend in kleinstem Format umgesetzt. In den ausgewählten Exponaten spiegeln sich Klassizismus, Viktorianisches Zeitalter, Belle Époque, Jugendstil,  Art déco und die nach 1945 einsetzende Moderne wider.

Arbeiten von zeitgenössischen Schmuckkünstlerinnen und -künstlern schlagen eine Brücke ins Heute: Sharareh Aghaei, Catalina Brenes, Patrícia Domingues, Natascha Frechen, Tatjana Giorgadse, Mira Kim, Felicia Mülbaier, Julia Obermaier, Sonia Pibernat, Constanza Salinas, Danni Schwaag und Edu Tarín. Die ehemaligen Studierenden der Hochschule Trier, Fachrichtung Edelstein und Schmuck in Idar-Oberstein wurden eingeladen, in den Dialog mit einer historischen Brosche zu treten. Unter Einsatz von neuen Werkstoffen und technischen Möglichkeiten unserer Zeit sind spannende Kreationen zum Thema Ansteckschmuck entstanden.